Hinterhoflieferanten

Faschingssamstag, 18.2.2023, 15.30 Uhr, Pfarrsaal Erscheinung des Herrn


Die Hoflieferanten knüpfen an eine Tradition um die Jahrhundertwende an, als arme Musikanten versuchten, ein wenig Freude in die triste Welt der großstädtischen Hinterhöfe zu bringen.
Dienstmädchen unterbrachen kurz ihre Arbeit, um ein Tänzchen zu wagen, während die Herrschaft verstohlen hinter der Gardine lauschte – um dann als Dank einen in Zeitungspapier gewickelten Groschen in den Hof zu werfen. Ein Schlager wurde erst dann zu einem Solchen, wenn er von Lina beim Dielen scheuern gesummt wurde.

Mit Megaphon und Gesang, Geige, Banjo und Akkordeon lassen die Hoflieferanten dieses Milieu wieder aufleben:

Geschichte und Geschichten aus der Zeit von 1890 – 1930, verpackt in schaurig­schöne Balladen von Mord, Liebe und dem Mond, alte Schlager, deren Verse auch heute noch verblüffend aktuell sind.

Susanne Brantl singt und erzählt.
Zur Seite stehen ihr

Ludwig Hahn (Geige),
Julian Schwarz (Akkordeon),
Norbert Bürger (Banjo/Gitarre)

Eintritt 5 €

Mehr Informationen auch unter
www.susanne-brantl.com/programme/hof-lieferanten

 

Hinterhoflieferanten – ein Konzert zur Faschingszeit
Bericht von Uschi Benz

Nach jahrelanger, coronabedingter Zwangspause, war es am Samstag, den 18.02.2023 endlich wieder soweit: Es durfte wieder ein Event im Pfarrsaal Erscheinung des Herrn stattfinden. Unsere Kirchenmusikerin Jutta Michel-Becher organisierte die „Hinterhoflieferanten“. Diese Veranstaltung wurde mit Plakaten in der Gegend und diversen Schaukästen bekannt gemacht.
Dann ging es endlich los. Es kamen erstaunlich viele Leute (85), die sich auf einen schönen Nachmittag freuten. Die „Hinterhoflieferanten“ brachten Gesang und Geschichten über Mond, Liebe, Mord und Alkohol zu Gehör. Susanne Brantl erklärte jedes Lied im Vorraus, so dass man den Sinn gut verstehen konnte. Gespielt wurden Lieder aus der Zeit um 1890 – 1930, schaurig-schöne Balladen, irische Weisen, spanische Tangos, Moritaten und lang Vergessenes.
Das überwiegend ältere Publikum konnte sich anscheinend gut in die Zeit zurückführen lassen, denn es wurde viel gelauscht und manchmal auch mitgesungen.
In der Pause wurde, wer wollte, für kleines Geld liebevoll mit Schnittchen, Krapfen, Sekt, Saft und Kaffee versorgt. Danach ging es gestärkt mit Geschichten und Gesang weiter. Am Schluss mussten Die Musikanten noch zwei Zugaben geben.

Alles in allem, war es für alle ein sehr schöner Samstagnachmittag. Die „Hinterhoflieferanten“ sind eine sympathische, fröhliche und herzerfrischende Truppe, die wir hier in Erscheinung des Herrn gerne wiedersehen würden.